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Windräder auf dem Taubenkopf sind am Netz – und versorgen die VAG mit regionalem Ökostrom

| VAG Meldung

Ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität: Erstmals bezieht die VAG Strom direkt aus regionaler Windkraft. Ein neuer Liefervertrag sichert der Schauinslandbahn und dem Straßenbahnfuhrpark grünen Strom vom Taubenkopf.

Umfassende Mobilität ist ein wichtiger Pfeiler der lebenswerten „Green City“ Freiburg. Damit sie noch grüner und nachhaltiger wird, erhält die Freiburger Verkehrs AG (VAG) ab sofort pro Jahr 2 Millionen Kilowattstunden grünen Strom von den Windenergieanlagen (WEA) auf dem Taubenkopf vor den Toren Freiburgs. Das macht etwa 10 Prozent des gesamten Strombedarfs der VAG aus. Oder als ganz greifbares Beispiel: Weit mehr als der gesamte Jahresstrombedarf der Schauinslandbahn, ein Liebling vieler Schwarzwaldbesucher, wird dadurch abgedeckt. Das ist ein starkes, sehr sichtbares Zeichen für nachhaltige Mobilität: Die Anlagen sind rund 2 Kilometer Luftlinie von der Schauinslandbahn entfernt und auf der Fahrt zur Bergstation gut zu sehen.
Beim gemeinsamen Pressetermin am 24. März 2025 wurde der Direktstromvertrag zwischen der VAG und der Ökostromgruppe Freiburg, der Betreiberin der Anlagen, offiziell gefeiert – auf dem Taubenkopf am Fuße der Windenergieanlage E-160, die derzeit größte WEA im Schwarzwald. Oberbürgermeister Martin Horn sieht das Projekt „als gelebte Energie- und Mobilitätswende: Lokaler Ökostrom, der gleichzeitig nachhaltige Mobilität antreibt – eine Win-Win-Situation für Umwelt und Stadt und ein innovativer Ansatz, der perfekt zu Freiburg passt.“ Auch Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit betonte die Bedeutsamkeit des Projekts für Freiburg: „Der Gemeinderat hat mit der Windkraft-Offensive im Herbst 2023 eine Verzehnfachung des Stroms aus Windkraft bis zum Jahr 2030 auf Gemarkung Freiburg beschlossen. Die Windräder am Taubenkopf bringen uns diesem Ziel einen großen Schritt näher. Als Kommune sind wir bei der Energiewende auf innovative und verlässliche Partner vor Ort angewiesen.“
Dem schließt sich auch Mareike Rehl, Leiterin des Fachbereichs Nachhaltigkeit und Energie der VAG, an: „Der VAG ist der Einsatz regenerativer Energie seit jeher ein wichtiges Anliegen. Unsere Schauinslandbahn, Straßenbahnen und E-Busse fahren schon lange ausschließlich mit Ökostrom. Mit dem neuen Vertrag gehen wir nun den nächsten Schritt: Ein Teil unseres Stroms stammt ab sofort aus regionaler Erzeugung.“
Der direkte Stromliefervertrag (PPA) zwischen der VAG und der Ökostromgruppe wurde von der badenova Energie, dem lokalen Energieversorger, vermittelt. Jonatan Holzäpfel, der den Vertrag miterarbeitet hat, freut sich im Namen seiner Vertriebskollegen, dass „wir dieses innovative PPA-Projekt als verlässlicher Partner gemeinsam mit der Ökostromgruppe und der VAG umgesetzt haben. Wir liefern hier erstmals Strom direkt aus einem regionalen Windpark an einen Abnehmer vor Ort und sorgen damit dafür, dass Wertschöpfung und Nutzen in unserer Region verbleiben.“
Der Vertrag, in dem Strommenge, Preise und bilanzielle Abrechnungen geregelt sind, stellt auch eine langfristige Preissicherheit für alle Seiten dar. Thomas Schuwald, Geschäftsführer der Ökostromgruppe Freiburg, ist deswegen zuversichtlich, dass dies nicht der letzte PPA zwischen regionalen Akteuren sein wird: „Wir bringen die lokale Energiewende voran, auch mit dem Ziel, die lokale Wertschöpfung zu stärken und Energieversorgung- und Preissicherheit zu etablieren – für die Bürgerinnen und Bürger der Region.“

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